Hörspielpreis der Kriegsblinden
- Geschichte des Hörspielpreises
- Statut und Vergabepraxis
- Verleihungsfeier und Trophäe
- Zum 60. Hörspielpreis
- Buch "HörWelten"
- Übersicht über preisgekrönte Hörspiele (Tabelle)
1. Geschichte des Hörspielpreises
1950 initiierte der damalige Schriftleiter des BUND DER KRIEGSBLINDEN DEUTSCHLANDS E.V., Friedrich Wilhelm Hymmen, den Hörspielpreis der Kriegsblinden, der seitdem alljährlich einer Autorin oder einem Autoren für das beste von einem deutschsprachigen Sender im Vorjahr urgesendete Hörspiel verliehen wird. Seit dem Jahr 2020 hat der DBSV die Trägerschaft für den Hörspielpreis der Kriegsblinden vom BKD übernommen. ... zurück zur Übersicht
2. Statut und Vergabepraxis
Der Hörspielpreis wird vom BKD, seit 1994 gemeinsam mit der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen getragen. Statut:
- Der Hörspielpreis wird jährlich für ein von einem deutschsprachigen Sender konzipiertes und produziertes Original-Hörspiel verliehen, das in herausragender Weise die Möglichkeiten der Kunstform realisiert und erweitert. Unter den Begriff Original-Hörspiel fällt nicht die bloße Bearbeitung, außer ein Autor arbeitet seinen eigenen Stoff für das andere Medium um oder auf. Die Vorsitzenden prüfen vor der Sitzung, ob es sich bei den eingereichten Stücken um Original-Hörspiele handelt. Das Original-Hörspiel muss im vorausgegangen Jahr erstmals ausgestrahlt worden sein.
- Träger des Preises sind der Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.V. (BKD) und - seit 1994 - die Film- und Medienstiftung NRW GmbH (bis 2011 Filmstiftung NRW)
- Der Hörspielpreis der Kriegsblinden ist ein Ehrenpreis, der dem Autor/ der Autorin oder den Autoren zuerkannt wird.
- Über den Preis befindet eine Jury die jährlich zusammentritt.
- Die Jury besteht aus sieben Kritikern/Kulturschaffenden, sieben Kriegsblinden und der/dem Juryvorsitzenden.
- Der/die Vorsitzende und der/die Stellvertretende Vorsitzende werden von den Trägern für die Dauer von drei Jahren berufen. Der/die Stellvertretende Vorsitzende kommt aus dem Kreis der Kriegsblinden. Eine Wiederberufung ist möglich. Im Übrigen werden
- die kriegsblinden Juroren vom Vorsitzenden des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands,
- die Kritiker und Kulturschaffenden von der Film- und Medienstiftung berufen.
Aus wichtigen Gründen vorgebrachte Einwände eines Trägers gegen die Berufungen des anderen Trägers sind zu beachten. Bei der Berufung beachten die Träger den Grundsatz eines ausreichenden Wechsels in der Zusammensetzung der Jury, soweit möglich. - Die Jury nominiert drei Stücke für den Preis. Das Preisstück wird erst am Tag der Verleihung bekannt gegeben. Ermittelt wird dieses per Briefwahl. Entscheidend ist die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit hat der/die Vorsitzende die Entscheidung zu fällen.
- Für den Hörspielpreis der Kriegsblinden darf jeder deutschsprachige Sender zwei Hörspiele einreichen. Jeder Juror kann bis spätestens vier Wochen vor der Jurysitzung ein weiteres Hörspiel vorschlagen, welches von dem/der Vorsitzenden nominiert werden kann.
- Der Vorsitzende des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands teilt den Nominierten die Entscheidung mit.
Diedorf, 23.01.2012
Dieter Renelt († 2012), Bundesvorsitzender des BKD
Düsseldorf, 26.01.2012
Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW
3. Verleihungfeier und Trophäe
Die Verleihungsfeier fand bis 2000 im Plenarsaal des Bundesrates in Bonn statt; im Jahr 2001 erstmals in Berlin. Ab dem Jahr 2002 wurde der Preis in unregelmäßigem Wechsel in Berlin und in Bonn verliehen. Seit dem Jahr 2010 finden die Verleihungsfeiern in Nordrhein-Westfalen statt. Neben der publizistischen Anerkennung erhalten die Preisträger eine wertvolle, von einem kriegsblinden Künstler gestaltete Plastik; ab dem Jahr 2001 "Hand mit Lorbeerzweig" von Dario Malkowski, Schönebeck (seit dem 15. März 2002 Bestandteil der Ausstellung "Der imperfekte Mensch" im Martin-Gropius-Bau in Berlin). ... zurück zur Übersicht
4. Zum 60. Hörspielpreis
Artikel des Bundesvorsitzenden Dieter Renelt († 2012) zum 60. Hörspielpreis der Kriegsblinden aus der Ausgabe März/April 2011 der Zeitschrift "Der Kriegsblinde":
Zum sechzigsten Mal wird in diesem Jahr der Hörspielpreis der Kriegsblinden vergeben. Sechzig Jahre, das sind nahezu zwei Drittel des Zeitraums seit es einen Bund der Kriegsblinden Deutschlands gibt. Der BKD wurde bekanntlich im Jahre 1916, damals unter dem Namen „Bund erblindeter Krieger“, gegründet. Nur zwei Jahre später, also im Jahre 1918 gab es die ersten Experimente, die dann in den Jahren 1924 und 1925 zur Ausstrahlung der ersten Hörspiele führten. Ein geschichtlicher Zufall? – Sicherlich, aber wohl ein bemerkenswerter. Zu Tausenden waren junge Männer, des Augenlichts beraubt und vielfach noch anderweitig schwer beschädigt, von den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs in ihre Heimat zurückgekehrt und standen dort vor dem Nichts. Für die Bewältigung des täglichen Lebens sorgte durch Schaffung geeigneter Arbeitsplätze und mit einer Versorgungsrente schon bald der Staat. Der Mensch lebt aber nicht vom Brot allein. Vor Allem durch die Erblindung war ein dringender kultureller Bedarf entstanden. Sich mit Hilfe von Büchern geistig zu betätigen, war schwierig und hing davon ab, ob sich im Erwachsenenalter der Tastsinn der Fingerkuppen noch so weit entwickeln ließ, um ein genussvolles Lesen der Brailleschrift zu ermöglichen. Auch der Theaterbesuch bot mangels des optischen Eindrucks, den Autor, Regie und Schauspieler voraussetzen, nicht das bisher gewohnte oder das eigentlich mögliche vollständige, ganze Erlebnis. Theater geht nun einmal seinem Wortsinn nach ebenso wie ja auch Schauspiel vom Primat des Sehens, des Anschauens aus. Da wurde der Rundfunk erfunden und fast gleichzeitig auch die Idee geboren, diese Erfindung künstlerisch zu nutzen. Vorgabe war allerdings eine Einschränkung; nämlich die, dass eben nur Schallwellen, nicht auch Lichtwellen übertragen werden konnten. Wer sich im Radio künstlerisch äußern wollte, musste es so tun, dass auch ohne Vermittlung visueller Informationen und Eindrücke ein vollständiges Ganzes entstehen konnte, der Hörer also nicht den Eindruck hatte, nur einen Teil des vom Autor, der Regie und den darbietenden Künstlern Gemeinten zu erhalten. Sollte dies nicht wie geschaffen sein für diejenigen, die für Lichtwellen ohnehin nicht erreichbar waren? Sie selbst betrachteten und betrachten es nach wie vor so, einmal abgesehen von der Tatsache, dass auch das lichtlose Radio und die, die es für ihre unsichtbare Darbietung nutzen, sich ganz selbstverständlich an Hörer wenden, die das Dargebotene auch aus ihrer visuell gemachten Erfahrung kennen. Jedenfalls gab es schon bald nach diesem zufälligen geschichtlichen Berührungspunkt eine bewusst herbeigeführte Verbindung zwischen der Geschichte des Hörspiels und der des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands.
Der Zweite Weltkrieg machte Erblindung durch Gewalteinwirkung endgültig zum Massenphänomen. Friedrich Wilhelm Hymmen, einer der vielen tausend blinden Heimkehrer gab den Anstoß zur Gründung des Hörspielpreises der Kriegsblinden durch den BKD. Aus dem Hörspiel war längst eine eigenständige Kunstgattung geworden. Die Kriegsblinden dürfen sich rühmen, ihre Weiterentwicklung in den vergangenen sechs Jahrzehnten gefördert zu haben. Kein Zweifel, der BKD hat Anlass, ein Jubiläum zu feiern. Aber auch die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, die seit 1994 den Hörspielpreis der Kriegsblinden mitträgt, sieht trotz dieser doch erheblich kürzeren Zeit ihres Einsatzes für den Hörspielpreis Grund zum Feiern, fühlt sie sich doch auch schon auf Grund ihrer Statuten, also unabhängig von der Unterstützung des BKD, dem Hörspiel verbunden.
Feiern möchten wir, die Filmstiftung und der Bund der Kriegsblinden am liebsten mit all denen, die mit ihren Hörspielen die Meilensteine auf diesem langen Weg gesetzt haben; freilich sind viele von ihnen heute nicht mehr am Leben. Klangvolle Namen sind darunter. Es würde zu weit führen, sie alle hier aufzuzählen. Einige wenige der frühesten Preisträger seien jedoch genannt, weil sie in unseren Lesern große Erinnerungen wachrufen und ihnen zeigen können, dass der Hörspielpreis der Kriegsblinden durchaus als Erfolgsgeschichte des BKD und der Filmstiftung NRW betrachtet werden muss. Große Künstler sind darunter, die sich einst durch die Zuerkennung des Preises geehrt gefühlt haben mögen, die aber jetzt mit ihrem Glanz auf uns zurückstrahlen.
Erinnert sei hier also nun an Erwin Wickert, den ersten Preisträger mit seinem Hörspiel „Darfst du die Stunde rufen?“, An Günter Eich, der neben dem damals ausgezeichneten Hörspiel „Die Andere und ich“ noch viele bedeutende Werke der Radiokunst geschaffen hat, an das Hörspiel „Prinzessin Turandot“ von Wolfgang Hildesheimer, an Leopold Ahlsen, Friedrich Dürrenmatt und Ingeborg Bachmann, die mit ihren Hörspielen „Philemon und Baucis“, „Die Panne“ und „Der gute Gott von Manhattan“ wahre Klassiker der Radiokunst geschaffen haben, an die Hörspiele „Totentanz“ von Wolfgang Weihrauch und „Geh David helfen“ von Hans Kaspar.
Auch die Preisträger des Jahres 2011, also die Gewinner des sechzigsten Hörspielpreises der Kriegsblinden stehen inzwischen ja fest. Es sind Robert Schoen und Lorenz Eberle.
Eine Würdigung ihres Hörspiels „Schicksal, Hauptsache Schicksal“ durch die Juryvorsitzende, Anna Dünnebier werden wir in der nächsten Ausgabe veröffentlichen.
Filmstiftung und BKD werden gemeinsam der Verleihung des sechzigsten Hörspielpreises der Kriegsblinden einen besonders festlichen Rahmen zu bereiten versuchen. Darüber hinaus werden auch Rundfunkanstalten der ARD Sendungen zum Jubiläum in ihr Programm nehmen. So wird beispielsweise der SWR über das Jahr verteilt acht preisgekrönte Hörspiele ausstrahlen. In Radio Bremen etwa wird Dr. Hans-Ulrich Wagner (das langjährigste Jurymitglied) eine zweistündige Sendung zum Hörspielpreis der Kriegsblinden moderieren, in der er den Hörerinnen und Hörern ausgewählte Produktionen präsentieren will.
5. Das Buch "HörWelten"
Das
51jährige Bestehen des Hörspielpreises der Kriegsblinden feiern seine
Träger, der Bund der Kriegsblinden Deutschlands und die Filmstiftung
Nordrhein-Westfalen, im übrigen mit der Herausgabe eines Kompendiums
für Hörspielfreunde, Hörspielprofis und Studierende. Unter dem Titel
"HörWelten" und unter der redaktionellen Betreuung von Hans-Ulrich
Wagner und Uwe Kamman, setzen sich Eva-Maria Lenz, Jörg Drews und andere
Publizisten sowie Hörspielverantwortliche in essayistischen
Originalbeiträgen mit der sich ständig erneuernden akustisch-
literarischen Kunstform "Hörspiel" auseinander. Bekannte Hörspielmacher
wie John Berger, Fritz Rudolf Fries, Ludwig Harig, Gerhard Rühm und Jens
Sparschuh erkunden auf spielerische und provokative Weise die Chancen
für die Hörspielkunst von heute und morgen.
Das Buch "HörWelten" (317
Seiten, 14 Abbildungen) ist zum Preis von 15,- € (versandkostenfrei) in
der Geschäftsstelle des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands e.V., Blumenweg 6, 86420 Diedorf-Anhausen, Telefon 08238/9676376, E-Mail info@kriegsblindenbund.de zu beziehen.
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6. Übersicht über die preisgekrönten Hörspiele
Folgende Hörspiele wurden ausgezeichnet (das Jahr bezieht sich auf das Jahr der Preisverleihung; erste Ausstrahlung des Hörspiels war jeweils ein Jahr vorher):
Jahr | Autor | Titel | Regie | Sender |
---|---|---|---|---|
1952 | Erwin Wickert | Darfst du die Stunde rufen? | W. Knaus | SDR |
1953 | Günter Eich | Die Andere und ich | C. Schimmel/G. Burmester | SDR/NWDR |
1954 | Heinz O. Wuttig | Nachtstreife | P. Thomas | RIAS |
1955 | Wolfgang Hildesheimer | Prinzessin Turandot | G. Westphal | NWDR |
1956 | Leopold Ahlsen | Philemon und Baucis | F. Schröder-Jahn | NDR |
1957 | Friedrich Dürrenmatt | Die Panne | G. Burmester | NDR |
1958 | Benno Meyer-Wehlack | Die Versuchung | F. Schröder-Jahn | NDR |
1959 | Ingeborg Bachmann | Der gute Gott von Manhattan | F. Schröder-Jahn | BR |
1960 | Franz Hiesel | Auf einem Maulwurfshügel | E. Monk | NDR |
1961 | Dieter Wellershoff | Der Minotaurus | F. Ortmann | SDR |
1962 | Wolfgang Weihrauch | Totentanz | M. Walser | NDR |
1963 | Hans Kasper | Geh David helfen | U. Lauterbach | HR |
1964 | Margarethe Jehn | Der Bussard über uns | P. Schulze-Rohr | SWF |
1965 | Richard Hey | Nachtprogramm | F. Schröder-Jahn | NDR |
1966 | Peter Hirche | Miserere | O. Döpke | WDR |
1967 | Rolf Schneider | Zwielicht | O. Kurth | BR |
1968 | Christa Heinig | Aquarium | R. W. Schnell | SDR |
1969 | Ernst Jandl/Friedericke Mayröcker | Fünf Mann Menschen | P. Michel/ P. M. Ladiges | SWF |
1970 | Wolf Wondratschek | Paul oder die Zerstörung eines Hörbeispiels | H. Hostnig | WDR |
1971 | Helmut Heißenbüttel | Zwei oder drei Porträts | H. Hostnig/ H. J. Schmitthennere | BR |
1972 | Paul Wühr | Preislied | Paul Wühr | BR |
1973 | Hans Noever | Der Tod meines Vaters | H. Noever | BR/ WDR |
1974 | Alfred Behrens | Das große Identifikationsspiel | A. Behrens | BR/ RIAS |
1975 | Dieter Kühn | Goldberg-Variationen | H. v. Cramer | BR/ SWF |
1976 | Walter Adler | Centropolis | W. Adler | WDR |
1977 | Urs Widmer | Fernsehabend | U. Widmer | SWF |
1978 | Christoph Buggert | Vor dem Ersticken ein Schrei | R. W. Schnell | WDR |
1979 | Reinhard Lettau | Frühstücksgespräche in Miami | W. Adler | SDR/ HR/ WDR |
1980 | Mauricio Kagel | Der Tribun | M. Kagel | WDR |
1981 | Walter Kempowski | Moin Vaddr läbt | H. Vollmer | HR |
1982 | Peter Steinbach | Hell genug - und trotzdem stockfinster | Bernd Lau | WDR |
1983 | Gert Hofmann | Die Brautschau des Dichters Robert Walser | Hans Rosenauer | NDR |
1984 | Gerhard Rühm | Wald. Ein deutsches Requiem | Realisation: Gerhard Rühm | WDR |
1985 | Friederike Roth | Nachtschatten | Heinz von Cramer | SDR |
1986 | Heiner Goebbels/ Heiner Müller | Die Befreiung des Prometheus | Realisation: Heiner Goebbels | HR |
1987 | Ludwig Harig | Drei Männer im Feld | Hans Gerd Krogmann | WDR |
1988 | Ror Wolf | Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nord-Amerika | Heinz Hostnig | SWF |
1989 | Peter Jacobi | Wer SIE sind | Dieter Carls | WDR |
1990 | Jens Sparschuh | Ein Nebulo bist du | Norbert Schaeffer | SR |
1991 | Karl-Heinz Schmidt-Lauzemis/ Ralph Oehme | Stille Helden siegen selten | Realisation: die Autoren | HR |
1992 | Horst Giese | Die sehr merkwürdigen Jazzabenteuer des Herrn Lehmann | Realisation: Horst Giese | RIAS Berlin |
1993 | Werner Fritsch | Sense | Norbert Schaeffer | SWF |
1994 | Christian Geißler | Unser Boot nach Bir Ould Brini | Hermann Naber | SWF |
1995 | Andreas Ammer/ FM Einheit | Acolypse Live | A. Venner/ FM Einheit | BR |
1996 | Fritz Rudolf Fries | Frauentags Ende oder die Rückkehr nach Ubliaduh | Wolfgang Rindfleisch | MDR |
1997 | Ingomar von Kieseritzky | Compagnons und Concurrenten oder Die wahren Künste | Joachim Staritz | SDR |
1998 | Ilona Jeismann/ Peter Avar | Die graue staubige Straße | Realisation: die Autoren | SFB |
1999 | Eberhard Petschinka/ Rafael Sanchez | Spiel mir das Lied vom Tod | Eberhard Petschinka | WDR |
2000 | Inge Kurtz/Jürgen Geers | Unter dem Gras darüber | - | HR |
2001 | Walter Filz | Pitcher | Realisation: der Autor | WDR |
2002 | Andreas Ammer/ FM Einheit | Crashing Aeroplanes (Fasten your seat belts) | - | WDR / DLR |
2003 | Christoph Schlingensief | Rosebud | Autor | WDR |
2004 | Elfriede Jelinek | Jackie | Karl Bruckmaier | BR |
2005 | Stefan Weigl | Stripped - Ein Leben in Kontoauszügen | Thomas Wolfertz | WDR |
2006 | Michaela Melian | Föhrenwald | Autor | BR |
2007 | Schorsch Kamerun | Ein Menschenbild, das in seiner Summe null ergibt | Autor | WDR |
2008 | Helgard Haug/Daniel Wetzel | Karl Marx: Das Kapital, Erster Band | die Autoren | DLF/WDR |
2009 | Paul Plamper | Ruhe 1 | Autor | WDR |
2010 | Thilo Reffert | Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle | Stefan Kanis | MDR |
2011 | Robert Schoen/Lorenz Eberle | Schicksal, Hauptsache Schicksal | Autor | HR |
2012 | She She Pop | Testament. Verspätete Vorbereitungen zum Generationswechsel nach Lear. | She She Pop | DLR |
2013 | Gesine Schmidt | Oops, Wrong Planet | Walter Adler | DLF/WDR |
2014 | Milo Rau | Hate Radio | Milena Kipfmüller | WDR/ORF |
2015 | Liquid Penguin Ensemble | Ickelsamers Alphabet | Katharina Bihler und Stefan Scheib | SR |
2016 | Sybille Berg | Und jetzt: Die Welt | Stefan Kanis | MDR |
2017 | Lucas Derycke | Screener | Autor | WDR |
2018 | John Burnside | Coldhaven | Klaus Buhlert | SWR |
2019 | Susann Maria Hempel | Auf der Suche nach den verlorenen Seelenatomen | Susann Maria Hempel | RBB |
2020 | wittmann/zeitblom | AUDIO.SPACE.MACHINE | Autoren | Deutschlandfunk |
2021 | Thomas Köck | Atlas | Heike Tauch | MDR |